Ein Corporate Design für mich und meine Arztpraxis?

Die Antwort lautet JA!
Sprechen die Geschäftsführer der klassischen mittelständischen Unternehmen von einem einheitlichen Außenauftritt und Erscheinungsbild, hört man in diesem Zusammenhang immer wieder von dem Begriff „Corporate Design“. Sehr interessant: Auch Praxen von Ärzten, Physiotherapeuten und sonstigen Heilberufen können sich mit Hilfe eines ansprechenden und modernen Corporate Designs von der Masse abheben, die Wiedererkennbarkeit steigern und dabei ein Stück ihrer Persönlichkeit und Philosophie preisgeben. Wir klären Sie darüber auf, was sich genau dahinter verbirgt, woraus es besteht und wie Sie dabei vorgehen.

Was ist ein Corporate Design?

Als Corporate Design wird das einheitliche visuelle Auftreten eines Unternehmens bezeichnet. Es besteht aus mehreren Elementen wie dem Logo, dem Claim beziehungsweise Slogan, der Schrift sowie den Farb- und Bildwelten. Diese Elemente finden sich immer wiederkehrend auf den Kommunikationsmitteln wieder. Hierzu gehören beispielsweise jegliche Printmedien wie Visiten- und Terminkarten, Briefpapier, Broschüren, der Praxisstempel, Praxisschild, Namensschilder der Angestellten, der Internetauftritt – sogar die Praxisräumlichkeiten.

Nicht ohne Konzept: Wer bin ich? Was will ich?

Ein „Schön aussehen“ reicht prinzipiell nicht aus. Grundlage eines individuellen und der Praxis und Persönlichkeit entsprechenden Corporate Designs ist das Konzept. Hierbei sollte man sich beispielhaft folgende Fragen stellen: Welches Selbstverständnis als Arzt habe ich? Wie sollen mich meine bestehenden und künftigen Patienten wahrnehmen? Welche Werte habe ich? Was grenzt mich von anderen Ärzten ab? Die Antworten auf diese Fragen finden sich dann in visueller Form im Corporate Design wieder. Geometrische Formen und Initialen vermitteln zum Beispiel Leistungsfähigkeit, die traditionellen Unternehmertypen bevorzugen Schriften mit Serifen. Die „Verspielten“ arbeiten meist mit mehreren, frischen Farben und bildbasieren Logos.

Designprinzipien für die perfekte Darstellung

Fangen wir beim Logo an: Dabei gilt die Devise „Weniger ist mehr“. Versuchen Sie nicht alles „hineinzupacken“. Besinnen Sie sich vielmehr auf ein bis zwei wesentliche Eigenschaften von Ihnen und Ihrer Praxis und lassen Sie dieses funktionell und ansprechend gestalten. In diesem Zuge ist es ratsam, sich das Credo von Architekten zu Herzen zu nehmen: „Form folgt Funktion“. Machen Sie sich im Vorfeld bewusst, für welche Zwecke und auf welchen Kommunikationsmitteln Sie das Logo, die Farben, Schriften sowie Bildwelten nutzen und prüfen Sie diese auf Anwendbarkeit: Am besten lassen Sie diese Elemente beispielhaft auf Visitenkarten, dem Briefbogen oder auf der Titelseite der Broschüre darstellen. Außerdem ist zu beachten, dass sich das Corporate Design auf keinen „aktuellen“ Trend stützen sollte. Sind dieses Jahr die Farbe „Grün“ und Punkte in Mode, erweisen sich dann aber im nächsten Jahr als unmodern, macht es wenig Sinn, diese im Corporate Design einzubinden. Womit wir wieder beim Thema wären: Orientieren Sie sich nie an Trends, sondern bauen das Corporate Design so auf, dass es Sie und Ihre Praxis am besten widerspiegelt. Weiterhin wichtig: Stellen Sie sicher, dass Sie sich auch auf Dauer mit dem Corporate Design identifizieren. Wechseln Sie dieses alle halben Jahre, geht das auf Kosten eines wesentlichen Bausteins für das Bestehen am Markt und das, was mit dem Corporate Design eigentlich erreicht werden soll: die Wiedererkennbarkeit.

Finger weg von Experimenten und Do-It-yourself

Sind Praxisinhaber gerade dabei, ein Corporate Design zu planen und zu erstellen, sei ihnen die Beauftragung einer externen Agentur mit Kommunikations-, Grafik- und Technikexperten empfohlen. Sie haben das nötige Know-how und erarbeiten gemeinsam mit Ihnen ein Konzept, erstellen auf Basis dessen das Logo, entwickeln einen Claim, erarbeiten Farb- sowie Bildwelten und setzen diese auf Ihre Geschäftsausstattung und Kommunikationsmittel um – für Ihren professionellen Außenauftritt.

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