Schutzschild soll Auswirkungen des Ukraine-Kriegs dämpfen

Der Krieg in der Ukraine, die Sanktionen gegen Russland und die Auswirkungen auf den hiesigen Rohstoff- und Energiemarkt treffen deutsche Unternehmen immer stärker. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung Maßnahmen in die Wege geleitet, um die Firmen zu unterstützen. Dieser „Schutzschild“ richtet sich an Unternehmen, die nachweislich von Sanktionen oder anderen Auswirkungen des Krieges betroffen sind. Hauptziel dabei ist, Betroffene kurzfristig mit Liquidität zu versorgen.

Die Maßnahmen im Überblick

Die Liquiditätsunterstützung umfasst ein KfW-Kreditprogramm für Unternehmen aller Größen. Die Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau sind zinsgünstig und haftungsfreigestellt. Dafür ist ein Volumen von bis zu sieben Milliarden Euro angesetzt.

Daneben werden die erweiterten Bürgschaftsprogramme von Bund und Ländern fortgesetzt. Sie wurden bereits im Zuge der Corona-Pandemie eingeführt und sollen nun dabei helfen, vom Krieg betroffene Firmen zu unterstützen.

Um die Existenz von Unternehmen zu sichern, sollen weitere Maßnahmen zum Einsatz kommen. Dazu gehört ein befristeter und begrenzter Kostenzuschuss für Betriebe, denen die Preisanstiege bei Strom und Erdgas besonders zu schaffen machen.

Ein zusätzliches Finanzierungsprogramm soll daneben Unternehmen mit hohen Sicherheitsleistungen unterstützen: Sie können mit Bundesgarantien unterlegte Kreditlinien der KfW beantragen. Hierfür ist ein Kreditvolumen von bis zu 100 Milliarden Euro vorgesehen. Zudem werden Eigen- und Hybridkapitalhilfen für besonders relevante Unternehmen geprüft.

Grundlage für das neue Hilfsprogramm ist der im März von der Europäischen Kommission erlassene, befristete Krisenrahmen für staatliche Beihilfen. Ende April hatte die Kommission konkrete deutsche Staatshilfen von bis zu 20 Milliarden Euro genehmigt.

Mehr über den Schutzschirm erfahren Sie auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

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